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Zeichnen oder schreiben?
Das Jahr schreitet voran, ohne das es meine Kunst (aktiv) tut.
Im Kopf passiert was, im Raum nicht.
Ich träume von Bildern die mich zu sehr langweilen.
Das Köpfchen reckt sich, eine Nelke steht im Nebel der Frühlingserde.
Ein Wasserschaden auf der Toilette.
Ein Kolibri in der Au.
Ich im Jetzt, als Weggefährtin von Ava.
Avas Mund, ihre Zunge.
Taschentücher in der Handtasche, in dem kleinen Seitenfach.
Theorie
Vielleicht ist Theorie essenziell weil sie der Schlüssel ist, sein könnte.
Augen
Augen die machen was sie wollen.
Der zweite Bezirk im Frühling, mit all den Juden und unseren Spielen.
(Das Judentum ist für mich männlich. Das «männliche» an dem Glauben ist das, was mich unterhält.)
Klammersetzung, Herbstreste.
Teilen, ein Teil eines Studios, ein Teil in dem eine Einzelausstellung zu einem Teil entstanden ist.
Give it to me in black, white and grey.
/Dienstag, 10. März 2015
/Die Welt aus dem Weltall, und an der Erde befestigte Blasen in denen sich Lämmer befinden.
Wir bewegen uns weit über die Grenzen des Informellen. Ismen interessieren uns nicht.
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Becoming popular again because of poetry.
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Beschränke dich nicht. This is tomorrow.
So viel habe ich gar nicht zutun.
Löst der Frühling bei dir auch so komische Gefühle aus?
Von Libido spreche ich nicht – viel mehr von Melancholie.
Wahrscheinlich werde ich dann Zeit zum schreiben haben.
In meinem Kopf verbindet es Zonen. Diplomarbeiten mit Motorrädern interessieren mich nicht.
Wer hat wohl die Cosima von Bonin Ausstellung Hippies use side door kuratiert, fragt es in meinem Kopf. So leer dass funktionsunfähig. Das iPhone vor mir gewährt Auskunft: natürlich Karola Kraus, was musste ich da überlegen?
Antworten im Kopf verschwimmen.
Warum ist für manche schwarz und für andere weiß die Farbe des Todes?
Alleine Billard zu spielen ist das Ende des Surrealismus.
Das Rot des Tages ist so präsent wie das fehlende Blattwerk der Bäume.
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Vielleicht ist es doch so, dass die Poesie in mein Leben zurückkehrt.
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Die Erde verliert an Dichte, jetzt wo der Frühling kommt, trotz der Feuchtigkeit.
Die Essenz des Frühlings ist:
Bitte ausfüllen, bitte warten oder auch weitergehen.
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Die Jungen lassen ihre Haare wachsen, die Mädchen küssen sich auf sehr französische Weise auf die/ihre Wangen.
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(Ein Überblick über das 20. Jahrhundert in der bildenden Kunst.)
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Das poetische Auge verloren, der Mund leer, sitze ich da und lerne Dichten neu.
/
Wenn ich male bin ich leer, wenn ich schreibe bin ich voll.
Meine Lyrik hat ihre Arme,
ihren Ansatz verloren.
Sie ist ein Häufchen einer Ecke,
hinschauen mag ich nicht, so traurig
ist es.
Es ist als wäre sie von der
Gegenwart
gefressen worden.
Gegenwart ist Macht, Lyrik ist
kurz vor tot.
Ist es vielleicht so, dass Lyrik
wehtun muss.
Mein Schmerz ist maximal physisch
und der meiner Lyrik im Moment nicht verfügbar.
(Montag, 9. März 2015)
Meine Schulterblätter brauchen Poesie
ich stolpere über den Asphalt
eines Bezirks
einer Stadt
die mir nicht fremd wird,
nur ich werde mir
in dem Schmerz meines Körpers
immer fremder.
Eine Fremde
die atmet
läuft da lang,
ich sehe sie genau,
doch das ändert nichts.
Die schönen Worte
sind auf dem Weg verloren gegangen.
Wie Brotkrümel liegen sie da,
um den Vögeln meinen Weg zu weisen.
°
I will:
cut
cut
cut
I will:
be.
You will:
fly
fly
fly
You will:
fly away from me.
I will:
cry
cry
cry
I will:
be.
I won’t:
die
die
die
You will:
see.
I will:
cut
cut
cut
the past away
I will:
cut
cut
cut
my future today.
I will:
rabbit
rabbit
rabbit
with
no pain.
I will:
lamb
lamb
lamb
with
innocence.
That will be:
me.
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