Aber du bist ja auch kein flauschiger, schwarzer Hund.

Wetter, Wetter, Wetter, Elefant.
Sonne
Elefant
Teppichumbruch
Strahlen
Elefant
Katzenzunge
Elefant

Du bist jetzt da. Umbruch in Leuchtbuchstaben.
Die kennst du doch, oder?
Die Tür fällt ins Schloss.
Es hat alles mit dem Teppich zutun.
Ein Glas Wasser, bitte, sagst du.
Obwohl ich dich gar nicht gefragt habe.
Wie unhöflich von mir.
Die Zeit scheint achtzig Jahre zurückgegangen zu sein.
Es ist so, als wäre es damals normal gewesen, dass Elefanten durch die Städte ziehen.

Du hast Blut an der Lippe, sagst du mir.
Sage ich, ach ja, ganz verwundert, und wische mir, mit dem rechten Mittelfinger, oder Zeigefinger über die Unterlippe, wo es spannt.
Die Katze ist schneller als du, ihre Zunge in deinem Wasser.
Das ist dir nicht recht, nun könntest du auch schon wieder gehen,
ginge es nach mir.
Wobei, das darf es ja?
Danke, nun habe ich dich, schneller als gedacht, bereits wieder abgehackt, aber du bist ja auch kein flauschiger schwarzer Hund.

Montag, 18. Mai 2015

Prosaminiaturen gleich Lyrik gleich Frühlingstag gleich zentral gleich zu kurz gleich zu lang gleich unschlüssig gleich Pause gleich Mittagessen gleich angeschlagener Unterschenkel gleich Knochen spüren gleich rausgehen gleich doch nicht schreiben also gleich vielleicht doch.

Random, Sammlung vom und bis Montag den 20. April 2015

I WOULD LOVE TO BUILD A NETWORK OF GREAT ART. TO CREATE A WHOLE NEW STYLE OF COMMUNICATION OF ART. TO ORGANIZE INNOVATIVE EXHIBITIONS, EVENTS AND PROJECTS.
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»Fad is okay, sagt Zobernig.«
«Reminder: You’ve got 11 events coming up today.»
I think about hair and alien bear.
»Wir haben schon ganz viel gesehen, und wie immer nichts verstanden.«
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Skinny tanned women on CD covers.
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And I was asking the big dog – without answer.

Sonne und Wind
himmlisches Kind.

Nun geht es voran, ich kann es auch sehen, mit Chihuahuas in den Augen.

«Nicht dass du mir den schönen Pyjama zerbeisst.»
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»Karl Landsteiner, der Entdecker der Blutgruppen.«
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»Das schreiben eines Gedichts an sich ist heute schon ein politischer Akt, da es den Managern vorführt, dass es nicht nur den ernsten sondern auch den spielenden Menschen gibt.«
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Blase, Blase – voller Hase.
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»Talk: Wir verstehen es noch immer nicht«
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Die Katze samten und auch warm
kratzt vehement am Hosenbund,
reckt ihr Köpfchen klagend laut,
miaut immer wieder
den Druck des Alltags,
der Gesellschaft,
des Gedichts,
der Blase
und den Medien
hinfort.
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Die Stella McCartney Tasche lässt den Kindheitshund nicht kalt.
Das dauert den ganzen Nachmittag,
länger als ich mich auf eine Handlung konzentrieren könnte,
auf die Anwesenheit des Kindheitshundes oder die Stella McCartney Tasche.
Das nicht-kalt-lassen dauert an.
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Ich schlafe, weil meine Augen nicht mehr wach sein wollen.
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Early (anorexic looking) Paris Hilton.

(Thursday, April 9, 2015)

To do today (Thursday, April 9, 2015):
– Am neuen Exposé weiterarbeiten
– Mir Gedanken skizzenhafter Natur zu neuen Objekten machen, und diese auch zu Papier bringen
– Mit Ava quer durch die Stadt spazieren (und dabei ein wenig nachdenken)
– Art Magazin und Weltkunst auf dem Weg mitnehmen
– Das Geld nicht vergessen
– Bilder verkaufen wäre auch nicht schlecht

Das war noch März

Fast ist es leer.
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Ich bin verzwickte Luft zwischen den Rippen.
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Die Finger feucht, die Katze warm, goldene Osterhasen in transparenten Plastikboxen.
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Die Sonne ist blau, ich sehe doppelt und schattiert.
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Hundebaby
Blähbauch
Musik verschwimmt
Taubengeklacker auf der Fensterbank
Katze zwitschert
und sieht dabei entzückend aus.
Ich bin Pudel
Pudel mimt den Schlaf.
Halbe Wohnung leer,
halber Karton voll.
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Auf Rollen kommt das, was der Pöbel oder das Volk, der König oder die Kaiserin im weiteren und auch engeren Sinne als Ungeziefer bezeichnen. Die Kätzchen mit ihrem flauschigen Fell werden ihrer Bezeichnung als »Samtpfoten« mehr als nur gerecht und retten was es zu retten gilt vor denen vor denen es zu retten gilt.
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Wo um den Karlsplatz kann man gut vegetarisch/vegan Mittagessen?
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Das Umfeld bestimmt die Rahmenhandlungen
oder
der Rahmen bestimmt den Inhalt
oder
der Inhalt ist begrenzt durch die Rahmenbedingungen
oder
ich weiß auch nicht.
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1.April.2015-22.März.2015

Es ist so. / Frühling.

Es ist so, dass die Katzenpfotenabdrücke auf den Fensterscheiben besonders bei Sonnenschein sichtbar sind. Es ist aber auch so, dass sie immer da sind, sogar dann, wenn das Licht draußen so grau wie die Katzenpfotenabdrücke ist.

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Es ist so, dass die Katzenpfoten etwas ganz weiches sind, die Katzenzungen hingegen nicht so. Dennoch ist es so, dass auch die nackten Katzen lieber raue Katzenzungen auf ihrer Haut spüren, als weiche Hunde-, Menschen- oder Kuhzungen.

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Es ist so, dass der Frühling einiges bringt, auch Kopfschmerzen. Und das ich dann, wenn die Jahreszeiten wechseln, meinen Körper so komisch spüre, so als wären mir plötzlich neue Organe gewachsen.

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Es ist so, dass das wieder vorbei geht, sobald wir mitten in einer Jahreszeit drinnen sind. Aber so schnell wie wir drinnen waren, sind wir auch schon wieder zwischen zwei Stühlen und das ist die Zeit in der mir neue Organe wachsen.
Die Katzen miauen dann besonders viel und springen wie irre herum, so als wären sie im Zirkus.

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Und es ist so, dass dann die Sonne scheint, so sehr bis man gar nichts mehr spürt oder hört, so dass man dann einfach ist. Und dann ist Frühling, so ist das.

Nicht (mehr) / Dienstag, 24. März 2015

Ich bin ein sehr abstrakter Mensch. Es fällt mir schwer, dem «normal» denkenden/funktionierenden Hirn etwas so zu erklären, dass es Zugang finden kann. Es fällt mir schwer Zugang zu etwas zu finden, dass mir ein «normal» denkendes/funktionierendes Hirn näher bringen möchte. So war es auch in Mathematik. Ich war Einser-Schülerin, ich war in allem gut, hatte nirgendwo eine Schwäche, aber Mathematik habe ich nur so gut verstanden, weil Mama es mir so erklären konnte, dass ich Zugang finden konnte, es Raum für echtes Verständnis gab, das hat kein einziger, keine einzige Mathematiklehrer_in geschafft.
Da ich ein sehr abstrakter Mensch bin, sind auch meine Gedanken sehr abstrakt. Erzähle ich sie dir, wirst du maximal schwammige Linien und Farbflächen sehen. Ich weiß nicht, wie sich dein und mein Verständnis verständigen sollen. Ich weiß nicht wie es ist normal zu denken, zu funktionieren.
Ich lebe in der Blase der Privilegien der absoluten Eigenständigkeit und somit für viele Eigenart. Ich bin anders und ich darf das auch.
Müsste ich einer «normalen» Tätigkeit nachgehen würde ich untergehen, würde ich langsam vergehen, oder es würde schnell gehen. Vielleicht würde ich auch einfach nur beschließen auszusteigen, aber wahrscheinlich würde ich auch irgendwo auf der Welt in einer Gemeinschaft irgendwelcher Aussteiger_innen nicht klarkommen.
Ich funktioniere, weil den Raum habe so funktionieren zu dürfen, wie ich eben bin.
Gäbe es diesen Raum für mich nicht, dann gäbe es auch mich nicht (mehr).

Eine Unendlichkeit schmeckt rosa, die Pudelzunge eines atmenden Wesens in deinem Mund gut.

Eine Unendlichkeit schmeckt rosa, die Pudelzunge eines atmenden Wesens in deinem Mund gut.

Die Krone, egal ob weiß, apricot oder schwarz erinnert an Brokkoli, oder die Baumkronen von oben, wenn sie dir wie Spielzeug erscheinen.
So erscheint mir das Leben (in letzter Zeit) generell oft. So falsch wie das Geld bei Monopoly, so leblos und willkürlich wie das Spielzeug eines Kinderlebens.

 

Montag
Es gibt den Süden und den Norden, jeder Stadt, jedes Bezirks. Es gibt den Süden und den Norden, so relativ wie es die Zeit gibt.
Licht, Gerüchte, Geräusche, die Wahrnehmung an sich prägt wie wir (warum auch immer) Gegebenes erinnern.
Für mich ist der Norden positiver als der Süden. Der Norden ist kühl, ich friere leicht, doch mit Hitze kann mein Organismus noch viel schlechter umgehen.
Wir wohnen im Norden eines Bezirks. Wir wohnen in der Mitte einer Stadt.
Wie echt, wie wahrhaftig sind Himmelsrichtungen im Vergleich zur Zeit? Was ist wie relativ, im Kontext zueinander und auch generell?

 

Dienstag
Ein Frosch, ein Glas, eine Leiter, ein Wetterbericht, eine Freiheit.
Kindheit schmeckt nicht, Kindheit riecht viel mehr.

Mittwoch
Schwarz

 

Donnerstag
Ich vergesse kontinuierlich und merke mir in Relation doch immer mehr. Es gab Zeiten in denen ich philosophierte. Diese Zeiten sind mir nun fern. Nahe sind mir Zeiten die nach Katze riechen und schnurren. Zeiten der Liebe eines Pudels, zwei Katzen und mindestens drei Menschen.

 

Freitag
Es ist nicht vorbei, egal wie viele Kästchen in schwarz und weiß ausgemalt habe. Noch immer liegt das Wochenende und mit ihm ein Leben vor uns. Meine Haare sind blond und gelockt, doch das ändert sich wöchentlich, ohne das meine oder das fremde Einwirken.
Es gab ein Jahr das ich filmte. Dieses Jahr ist mir nun fremd.

Es ist der Zustand der die Zeit bestimmt.

Es ist komisch wie man die Zeit mit nichts verbringen kann. Beide Begriffe so vage, so unvorstellbar für eine Spezies wie unsere.
Es ist Nachmittag, siebzehn Uhr siebzehn an einem Freitag. Das Haus vis-a-vis ist rosa, so scheint es mir jedenfalls, als ich zusammengekauert auf dem Bett hocke, herum wetze wie ein gelangweiltes Tier. Neben meinem Kissen riecht es nach Heu.
Ich mag Heu.
Wieder ein abstrakter Begriff ist der des Zustands.
Der eigene Zustand hat enorme Auswirkung auf die Zeit und auf das Verbringen dieser. In meinem momentanen Zustand erscheint es mir nicht fad, den ganzen Tag im Bett, am Handy, am MacBook, mit einem Magazin oder Buch zu verbringen. Es würde mir falsch erscheinen zu zeichnen. Der Ort ist dabei irrelevant. Es würde mir falsch erscheinen, Menschen zu schreiben. Es ist der Zustand der die Handlungen bestimmt. Es ist der Zustand der es zulässt, meinen Tag mit nichts zu füllen und mich dennoch nicht zu langweilen.