Kaum noch Sinn, die Bergspitzen meine liebsten Filetspitzen, I am really hungry.

I am really hungry, what is it about you?
Die Bergspitzen sind nun wieder gut erkennbar, wo der Nabel langsam absinkt, bis er irgendwann den Boden erreicht, so dass ich meine Füße nicht mehr sehen kann, wenn ich über die Felder laufe.
Doch irgendwann verflüchtigt er sich selbst da, ich weiß nicht, wie es funktioniert. Es ist, als ob die Erde ihn aufnehmen, ja aufsaugen würde.
Die erde fasziniert mich. Nun laufe ich wieder mit Füßen über die Felder und kann die Bergspitzen sehen. Nein, der Hund isst keine Filetspitzen. Sie ist Vegetarierin. Käse bekommt sie auch nicht.
Es gibt Dinge, die stimmen einen recht zufrieden.
Während ich tippe, wippt die weiße, schlecht deckende Tinte im Tackt.
Der vegetarische Hund liegt neben mir, ähnlich zufrieden gestimmt, wie ich es bin.
Wenn ich was mag, dann sind es die Bergspitzen heute, die Bergspitzen, meine schönsten Filetspitzen überhaupt.
Ferkel, Kälber, Lämmer, Kitze.
Die Menschen tun mir weh, ich sehe sie mir genau an, ganz genau.
Manchmal ist das lustig, aber letztendlich tun sie weh.
Ich schaue ihnen zu, wie sie sich den kompletten Rehrücken ansehen, gierig.
Der Speichel vervielfältigt sich in ihren Mündern.
…Bis sie das Stück Fleisch auf ihren Tellern haben.
Ich wende mich ab, sie widmen sich mit einer Selbstverständlichkeit dem toten Tier auf ihrem Teller, Wertschätzung fehlt. Die würde es natürlich auch nicht viel besser machen, aber doch, einwenig.
So wie wir (Menschen) Tiere umschreiben, sind wir es, die Tiere.
Tiere sind demnach Menschen.
Am Ende ergibt das kaum noch Sinn.

Donnerstag, 30. Januar 2014

Foto am 30.01.14 um 12.04 #2 KLEIN

Foto am 30.01.14 um 12.04 #8 KLEIN Kopie

Foto am 30.01.14 um 12.04 #4 KLEIN

Foto am 30.01.14 um 12.05 #2 KLEIN

Foto am 30.01.14 um 12.04 #5 KLEIN

Foto am 30.01.14 um 12.05 KLEIN

Einfrieren, Druck. Unter der Decke da ist Zelt. Meine Hände sind kalt wie es meine Füße sind, die aufeinander stehen, bloß ändert das nichts. Im Hintergrund die Trommel der Waschmaschine, im Vordergrund die Farblosigkeit der Jahreszeit. Licht ist einer der wichtigsten Faktoren für das Leben ansich. Das Interieur, pastellen wie es ist, erscheint nun verwaschen, von einer Staubschicht überzogen.
Manchmal, selten, passiert es, dass sich der Innenraum meines Mundes ebenso anfühlt, nach einem Zahnarztbesuch zum Beispiel, oder nachdem ich etwas mit artifiziellen Süßstoffen zu mir nahm.
Vielleicht ist das ganze Heute artifiziell. Je länger mein Blick verweilt, um so irrealer erscheine ich mir in diesem Kontext, was mich zum Nachdenken anregt.
Tell me, which words are important? What is important to you?
Die meisten Probleme bereitet mir die Existenz in einem physischen Sinne. Da ist es interessant die Menschen in ihrer Selbstverständlichkeit zu beobachten.
Manchmal frage ich mich; was wollen sie denn?
Meine Hülle ist eine Manege, und ich so zentriert.
Gerade gibt mein Blickfeld die eben geschriebenen Worte wieder. Es zeigt mir, wie es ist die anderen zu sein. Ich merke, es langweilt mich.
Die Gedanken fokussieren sich. In diesem Fall auf ein Bild, 100×70 Zentimeter, das ich am Sonntag gezeichnet habe. Ich möchte es rahmen und aufhängen.
Alles womit wir uns befassen ist Luxus. Hier sind es selbst die Probleme. Wie sehe Kunst aus, gäbe es keinen Luxus? Wo liegen die Hauptinteressen, und wieso ist niemand in der Lage eine andere zu verstehen.
Die Stadt schwimmt so dahin in den Belanglosigkeiten der verwirrten Wettersituationen. Die Menschen verlieren zunehmend an Farbe. Manchmal bleiben die Augen dann doch hängen, am Hundefell oder schönen Augen.
Mein Sehen sammelt Lammfelle. Das vorletzte bewusst wahrgenommene war orange und im 21er Haus gesichtet. Ich habe kurz überlegt, die Frau anzusprechen, glaubte ich zu wissen, von wem es ist.
Würde mein Spaziergang durch den siebten Bezirk nur fiktiv stattfinden, wäre ich umgeben von muskulösen Mädchen in Ballettschuhen, in ihrem Tanzen wäre Kälte irrelevant, wären sie durch ihre Vertiefung doch so weit weg.

what life is about

me feeling empty
my glass half dead
this
what life about
is
dogs.
they are barking
i love.

their whimper
me crying
makes

makes me crying
hard

oh, their whimper
is the saddest thing in this world.

In wohliger Dunkelheit schlafen

Ein Lamm ist von der Wand gefallen, es war gestern Abend.
Die klebrigen Spuren haben wir abgelöst, langsam und ganz sorgfältig.
Das zweite Lamm war noch oben, doch konnte es nicht bleiben, so allein.
Jetzt schlafen beide, für einige Monate vielleicht, in wohliger Dunkelheit.

die Beine noch mehr

Abends sind die Arme schwer, die Beine noch mehr.
199 Manuskriptseiten, mit Streichen weniger und dann wieder weiter schreiben, also doch 199.
Ich denke über die Protagonistin nach, über ihren Weg, das vorerst Ziel.
Ich denke darüber nach, wie ich die auslaufende Geschichte schreiben kann, um handlungstechnisch nicht zu nahe an einem anderen, neuen Projekt zu kratze.

Ich weiß nicht, kannst du das, an mehreren komplexen Geschichten gleichzeitig zu schreiben?
Ich denke, dass jede Geschichte komplex ist, selbst wenn sie erstmal simpel wirken sollte…

Es fühlt sich
an.