Sunday, March 8, 2015
Nicht (mehr) / Dienstag, 24. März 2015
Ich bin ein sehr abstrakter Mensch. Es fällt mir schwer, dem «normal» denkenden/funktionierenden Hirn etwas so zu erklären, dass es Zugang finden kann. Es fällt mir schwer Zugang zu etwas zu finden, dass mir ein «normal» denkendes/funktionierendes Hirn näher bringen möchte. So war es auch in Mathematik. Ich war Einser-Schülerin, ich war in allem gut, hatte nirgendwo eine Schwäche, aber Mathematik habe ich nur so gut verstanden, weil Mama es mir so erklären konnte, dass ich Zugang finden konnte, es Raum für echtes Verständnis gab, das hat kein einziger, keine einzige Mathematiklehrer_in geschafft.
Da ich ein sehr abstrakter Mensch bin, sind auch meine Gedanken sehr abstrakt. Erzähle ich sie dir, wirst du maximal schwammige Linien und Farbflächen sehen. Ich weiß nicht, wie sich dein und mein Verständnis verständigen sollen. Ich weiß nicht wie es ist normal zu denken, zu funktionieren.
Ich lebe in der Blase der Privilegien der absoluten Eigenständigkeit und somit für viele Eigenart. Ich bin anders und ich darf das auch.
Müsste ich einer «normalen» Tätigkeit nachgehen würde ich untergehen, würde ich langsam vergehen, oder es würde schnell gehen. Vielleicht würde ich auch einfach nur beschließen auszusteigen, aber wahrscheinlich würde ich auch irgendwo auf der Welt in einer Gemeinschaft irgendwelcher Aussteiger_innen nicht klarkommen.
Ich funktioniere, weil den Raum habe so funktionieren zu dürfen, wie ich eben bin.
Gäbe es diesen Raum für mich nicht, dann gäbe es auch mich nicht (mehr).
Little China in the sink
Eine Unendlichkeit schmeckt rosa, die Pudelzunge eines atmenden Wesens in deinem Mund gut.
Eine Unendlichkeit schmeckt rosa, die Pudelzunge eines atmenden Wesens in deinem Mund gut.
Die Krone, egal ob weiß, apricot oder schwarz erinnert an Brokkoli, oder die Baumkronen von oben, wenn sie dir wie Spielzeug erscheinen.
So erscheint mir das Leben (in letzter Zeit) generell oft. So falsch wie das Geld bei Monopoly, so leblos und willkürlich wie das Spielzeug eines Kinderlebens.
Montag
Es gibt den Süden und den Norden, jeder Stadt, jedes Bezirks. Es gibt den Süden und den Norden, so relativ wie es die Zeit gibt.
Licht, Gerüchte, Geräusche, die Wahrnehmung an sich prägt wie wir (warum auch immer) Gegebenes erinnern.
Für mich ist der Norden positiver als der Süden. Der Norden ist kühl, ich friere leicht, doch mit Hitze kann mein Organismus noch viel schlechter umgehen.
Wir wohnen im Norden eines Bezirks. Wir wohnen in der Mitte einer Stadt.
Wie echt, wie wahrhaftig sind Himmelsrichtungen im Vergleich zur Zeit? Was ist wie relativ, im Kontext zueinander und auch generell?
Dienstag
Ein Frosch, ein Glas, eine Leiter, ein Wetterbericht, eine Freiheit.
Kindheit schmeckt nicht, Kindheit riecht viel mehr.
Mittwoch
Schwarz
Donnerstag
Ich vergesse kontinuierlich und merke mir in Relation doch immer mehr. Es gab Zeiten in denen ich philosophierte. Diese Zeiten sind mir nun fern. Nahe sind mir Zeiten die nach Katze riechen und schnurren. Zeiten der Liebe eines Pudels, zwei Katzen und mindestens drei Menschen.