Es ist der Zustand der die Zeit bestimmt.

Es ist komisch wie man die Zeit mit nichts verbringen kann. Beide Begriffe so vage, so unvorstellbar für eine Spezies wie unsere.
Es ist Nachmittag, siebzehn Uhr siebzehn an einem Freitag. Das Haus vis-a-vis ist rosa, so scheint es mir jedenfalls, als ich zusammengekauert auf dem Bett hocke, herum wetze wie ein gelangweiltes Tier. Neben meinem Kissen riecht es nach Heu.
Ich mag Heu.
Wieder ein abstrakter Begriff ist der des Zustands.
Der eigene Zustand hat enorme Auswirkung auf die Zeit und auf das Verbringen dieser. In meinem momentanen Zustand erscheint es mir nicht fad, den ganzen Tag im Bett, am Handy, am MacBook, mit einem Magazin oder Buch zu verbringen. Es würde mir falsch erscheinen zu zeichnen. Der Ort ist dabei irrelevant. Es würde mir falsch erscheinen, Menschen zu schreiben. Es ist der Zustand der die Handlungen bestimmt. Es ist der Zustand der es zulässt, meinen Tag mit nichts zu füllen und mich dennoch nicht zu langweilen.

Eine Antwort zu “Es ist der Zustand der die Zeit bestimmt.”

  1. Fae sagt:

    Diesen Zustand kenne auch ich.
    Einfach mal das Leben auf sich regnen lassen.
    Ein sehr schön geschriebener Artikel, der zum Nachdenken anregt.
    lg, Fae

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