Wertes Publikum, ich möchte Ihnen über die Entmystifizierung der Künstlerin berichten.
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Wertes Publikum, ich möchte Ihnen mitteilen, dass mir der Kopf schmerzt. Manche Tage sind gefüllt mit dem Duft alkohollöslicher Stifte und Augen die zum weinen sind.
Meine Tätigkeiten wiederholen sich teils stumpf, während draußen das Wetter von betrübt regnerisch so positiv sonnig wechselt und ich mir Gedanken über alltägliches mache.
Während ich eine weiße Fläche schwarz werden lasse, denke ich darüber nach, ob die alltäglichen umstände gleich wären, würde ich, schaue ich aus dem Fenster, nicht Wiener Fassaden erblicken, sondern die einer anderen, einer fremden Stadt.
Die Umstände prägen die Realität. In welcher Befinde ich mich?
Geht es Ihnen wie mir? Machen Sie sich auch des öfteren Gedanken darüber, wie ihr Leben aussehe, würden sie es in einer anderen Stadt verleben?
Nun höre ich mir schon mindestens zum zweiten Mal heute das gleiche Set an, und zum mindestens vierten, ach fünften Mal diese Woche.
Wiederholungen haben doch etwas beruhigendes. Und sie scheinen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung zu leisten.
Zeichne ich ein Bild, welches ich zum ersten mal vor einem oder einigen Jahren gezeichnet habe, erneut, kann das ein Desaster sein, oder es führt mich auf eine neue Ebene.
Das Set das gerade läuft führt mich hingegen allerhöchstens in die Nacht in der ich ohnehin nur im Bett sein will.
Wie sehen Ihre Nächste aus, sind sie spannend?
Rede ich mit den Menschen, denen die sich im ähnlichen physischen Alter befinden wie ich, wundere ich mich. Ja, immerzu wundere ich mich über ihre mir unerklärliche Energie. Sie fahren Fahrrad, sind den ganzen Tag unterwegs, haben unfassbare viele Freunde, trinken Abends kostenlosen Alkohol und treiben sich auf Parties rum. Ihre Freunde sehen sie zu jeder erdenklichen Tageszeit, und sie passen so gut zusammen.
Sehe ich zusammen sind sie für mich wie ein vollständiges Puzzle dem dennoch irgendetwas zu fehlen scheint.
Dann trage ich, selten kommt es vor, einen Liter Milch nachhause, und wundere mich, was das Stadtleben für einen bereithält, und wie es den anderen in ihren Nächten geht.
Ich hoffe Ihnen, wertes Publikum, geht es gut, des nächtens als auch bei Tag.
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