Geworden sein, ein Moment N°1

Er war der Erste seiner Art.
Das war ganz spannend damals.
Die Entwicklung ist wirklich unfassbar.
So schnell… Und dann doch wieder gar nicht so, betrachtet man es auf lange Sicht, und auch weit zurück. Da hat jedes Jahrzehnt seine klare Sprache. Einen roten Faden.
Man kann das alles schon ziemlich gut erkennen.
Und die Zeit vergeht, wie die Zeit vergeht.
Dennoch, manches wirkt so, als wäre es erst gestern gewesen, sieht man es wieder vor sich, egal wie fern es mittlerweile nun schon sein mag…
Eigentlich unglaublich, das alles.
Eigentlich schade, dass du nicht rauchst.
Wirklich schade.
Alle finden es enorm schade, bis auf die Person mit der gesunden Lunge, die das Denken der ganzen Raucherlungen gar nicht nachvollziehen kann, und in ihrer Situation doch recht zufrieden ist.
Die Nacht rinnt verwaschen runter. Es erscheint wie ein transzendierender Teppich aus Aquarellfarben der mit seinem Lösungsmittel in Berührung kommt, und sich in seine Grundformen oder Nichtformen löst…
Die Nacht verschwindet solange es noch keinen Tag gibt.
In dieser Zwischenphase, ja fast schon Zwischensphäre bewegen sich die Geschichten, die wir erzählen sollen.
Und ob es nun schade ist, nicht zu rauchen, wird hier nicht geklärt.
Bei diesen Nichtlichtumständen gibt es ganz anderes zu klären. Die Taxis sind alle gelb, das ist nicht schön. Das sollte man so auch nicht hinnehmen. Da sollte man einfach wieder in seine schwarze Limousine steigen und die Realität verweigern.
Warum bist du Künstler geworden?
Die Antwort existierte vor der Frage.
Hunde bellen, das ist eine Realität die man in den richtigen Kontext gesetzt akzeptieren kann.
In den Museen ergibt es ohnehin Sinn, so viel Sinn.
Über Kunst wurde heute nicht viel gesprochen. Viel mehr hat man darüber gesprochen, die Kunst an sich nicht zu verstehen. Und zwar auf eine Art, die dermaßen überintellektualisiert und gleichermaßen rotzig ist, dass das Gespräch für sich schon Kunst sein könnte.
Es liegt auch einfach an der Einstellung. Nimm nur eine Kamera mit und dein Leben steigt in andere Sphären auf. Es funktioniert garantiert.

An einem Tag: Das Licht ist zu bedrückend. Wir schalten den Glauben an die Realität aus, und setzen somit den Filter unserer fleischgewordenen Fiktion auf. Der Sound ist wunderbar, das Licht unsichtbar.

Warum bist du geworden?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert