Stoffmuster / Stadt
Der Stoff mit den Affen ist besonders teuer. Er befindet sich in der gegenüberliegenden Ecke des Korbs mit dem roten Frotté.
Bevor ich die Rolle roten Frotté sah, dachte ich noch nie an Frotté losgelöst von Bademänteln oder Badetüchern.
Mein Handtuch wird schon am ersten Tag schmutzig, das wird es immer. Die Katze kratzt sich daran, ein Frosch springt hervor.
Ich bitte um eine Probe des Affenstoffes, verabschiede mich und höre die Tür abrupt hinter mir ins Schloss fallen.
Der Wind ist heute so stark, dass meine Augen tränen was zu einem Jucken in meinen Ohren führt.
Die Zusammenhänge bleiben ungeklärt doch logisch.
Gerade jetzt muss sich ein Frosch in unserem Badezimmer befinden, ignoriert von der Katze, was daran liegen mag, dass er sich in einer parallelen Sphäre befindet.
Es erscheint mir zu anstrengend, mit dem Wind in den Augen, diesem Gedanken nachzugehen.
Der Juckreiz verlagert sich, mache ich so weiter, kratze ich mir noch das Schlüsselbein wund.
Ein Mann mit Melone (und Schirm) kommt mir entgegen.
Er fokussiert eine Haarsträhne, ich grüße,
das Unverständnis beruht auf Gegenseitigkeit.
Die Stadt scheint ihre Spontanität in den Urlaub geschickt zu haben.
Jemand hält mir eine Tür auf. Ich sehe nichts und sehe ich etwas sind es schwarze Katzen und Menschen, die gerade ihre frisch geputzte Wäsche aus der Putzerei geholt haben.
Das (alles) zusammen kann nur duften und schrecklich in der Nase kitzeln.
Jetzt bin ich erst recht davon überzeugt, eine Katzenhaarallergie entwickelt zu haben. An den Humbug mit dem Speichel glaube ich nicht. Wie wäre es denn dann möglich, dass Pudeln zum Beispiel Allergikerinnenhunde sind?
Bei mir jedenfalls ist es das ausgefallene Fell, das juckt, das juck so, das juckt wie Sau, da verzieht sich alles bei mir.
Der Schweinestall ist aufgeräumt, aber dafür haben wir jetzt keine Zeit.
Die ganzen schwarzen Katzen sind mittlerweile glücklicherweise verschwunden, wahren sie doch gehäuft wie eine japanische Reisegruppe, wenn nicht sogar gleich fünf, auf einem Haufen.
Man schenkt mir Tee ein, komisch, dass ich die Einsamkeit nun zu schätzen weiß.
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